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GANZHEITLICH NACH TCM

Wenn man das Tier ganzheitlich betrachtet, dann darf man die großartigen Erfahrungen der Jahrtausendalten, traditionellen Chinesischen Medizin nicht außer Acht lassen.
Während sich die westliche Medizin mit dem Körper als Materie beschäftigt, diagnostizieren wir in der TCM einen energetischen Zustand, der in ständiger Interaktion mit seiner Umwelt und Natur steht.


Das therapeutische Ziel der TCM ist ein starkes, frei fließendes Qi und ein harmonisches Zusammenwirken von Yin und Yang.


Die 5 Säulen der Therapiemöglichkeiten umfassen Akupunktur, Kräuterheilkunde, Diätetik, Tuina(Akupressur der Akupunkturpunkte)  und Qi-Gong (Körperarbeit mit dem Qi), wobei die ersten drei Therapien in meiner Praxis angewandt werden.

AKUPUNKTUR

Die Akupunktur, eine Jahrtausend alte Behandlungsmethode, stimuliert durch das Einstechen von Nadeln in den Körper bestimmte Punkte. Diese Akupunkturpunkte liegen auf den sogenannten Meridianen, in denen nach chinesischer Vorstellung, die Lebensenergie Qi fließt.  Kommt es zu einer Störung des Qi-Flusses, kann Krankheit entstehen, in der chinesischen Medizintheorie verstanden als Ungleichgewicht im Körper.


Dieser hervorgerufene Reiz durch die Nadeln kann die körpereigenen Heilungskräfte aktivieren, so dass der Organismus dazu gezielt angeregt werden kann, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Grundsätzlich gilt jedoch der Leitsatz: Akupunktur kann nur heilen was gestört ist, aber nicht heilen, was zerstört ist.

 

Bei ängstlichen Tieren verwenden wir auch gerne die Laserakupunktur. Hierbei erfolgt eine direkte und schmerzfreie  Stimulation der Akupunkturpunkte mit Hilfe eines Lasers/Laserdusche.


Bei Kleintieren wird die Akupunktur bevorzugt eingesetzt bei:

 

  • Störungen des Bewegungsapparates

  • Hauterkrankungen, Allergien

  • Atemwegserkrankungen

  • Störungen des Verdauungstraktes

  • Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen

  • U.v.m.

CHINESISCHE KRÄUTERTHERAPIE

Die chinesische Kräuterheilkunde ist die in China bedeutendste und am meisten angewandte Therapieform. Die Einteilung der Heilkräuter erfolgt nach ihren thermischen Energien (heiß, warm, neutral, kühl, kalt), ihrem Geschmack (scharf, süß, sauer, salzig, bitter), ihrer Wirkrichtung (aufsteigend/absteigend) und nach ihrem Funktionskreisbezug (Feuer, Wasser, Erde, Metall, Holz).


Diese Eigenschaften können dazu benutzt werden, das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wieder herzustellen, die Lebenskraft Qi und die Balance von Blut und Flüssigkeiten zu verbessern.


Die Anwendungsgebiete sind im Prinzip die gleichen wie die der Akupunktur.
Allerdings haben sie den Vorteil, dass sie noch zusätzliche Energie in den Körper bringen können, während die Akupunktur nur die vorhandenen Energien bewegen und verteilen kann.

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Die Verabreichung der chinesischen Kräuter, abgestimmt auf den einzelnen Patienten, erfolgt Kurweise oder über einen längeren Zeitraum mit dem Futter.

CHINESISCHE DIÄTETIK

Schon in den Ursprüngen der TCM kam den Diätärzten die weitaus größte Bedeutung zu. Ihre Aufgabe lag insbesondere in der Vorbeugung von Erkrankungen der ihnen anvertrauten Personen, neben dem therapeutischen Einsatz der Ernährung bei akuten und chronischen Erkrankungen.


Ferner zeigt ein Zitat des berühmten Arztes Sun Si Miao, welch großen Stellenwert die Ernährungstherapie auch später in der Tang-Dynastie(618-907n.Ch.) hatte:

Wenn man eine Krankheit behandelt, sollte zuerst eine Ernährungstherapie erfolgen.
 Erst wenn diese nicht hilft, muss man es mit Drogen versuchen.“


Wie bei den Kräutern, werden die Nahrungsmittel nach Qualitäten wie Wirkrichtung, Geschmack, Organbezug und Temperaturverhalten unterteilt.

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